Trauma Buster Technique
Trauma Buster Technique
Die Trauma Buster Technique, kurz TBT genannt, ist eine schnelle, wirksame und sanfte Methode, die Menschen dabei helfen kann, sich von prägenden Ereignissen emotional zu entlasten. Die Entwicklerin der Technik, Rehana Webster, hat mit TBT weltweit ausgezeichnete Ergebnisse erzielt bei Menschen, die durch einschneidende Lebensereignisse stark belastet waren.
Wie entstand TBT?
Rehana Webster hat viele Jahre im Strafvollzugssystem in Neuseeland mit Menschen zusammengearbeitet, die sexuelle, körperliche, mentale und emotionale Traumata erlebt hatten. Daraus gewann sie viele Erkenntnisse und entwickelte ihre Lernschritte, mit denen sie Klienten helfen konnte, Traumatisierung durch vergangene Ereignisse aufzulösen, wodurch sich deren Erleben und Verhalten grundlegend veränderte.
Indem sie Techniken des NLP (Neurolinguistisches Programmieren) in Verbindung mit dem Meridian-Klopfen (Stimulation von Energiepunkten / EFT – Emotional Freedom Technique) anwandte, entdeckte sie eine Methode, wie Auswirkungen von Traumata erfolgreich neutralisiert werden können – unabhängig davon wie lang oder komplex das Trauma ist. Diese Methode entwickelte sich zu TBT, mit beeindruckenden Ergebnissen.
Die Dokumentation des Regisseurs Albert Ernest „Nach den Bomben“ dient als Anschauungsmaterial, wie TBT unter anderem in Kriegsgebieten von Rehana Webster angewendet wurde. Die Dokumentation zeigt keine zu expliziten Ereignisse.

Was ist ein Trauma?
Ein Trauma (altgriechisch: Wunde) kann definiert werden als eine körperliche oder seelische Verletzung, die mit einem spezifischen Ereignis einhergeht, und noch lange Zeit danach belastend wirkt. In der subjektiven Wahrnehmung des Betroffenen, wird ein solches Ereignis oft als „schlimm“, „sehr schlimm“, „furchtbar“, „schrecklich“, oder „katastrophal“ beschrieben. Oft werden solche Ereignisse mit Vergleichen benannt, wie z.B. „ich war schockiert“, oder „ich wollte mich nur noch in Luft auflösen“.
Ein sich nachtragendes, prägendes Ereignis kann schon bei einer Verletzung beginnen. Es kann etwas sein, was Ihnen gesagt worden ist, oder etwas, dass Sie beobachtet haben: etwa ein Telefonat oder ein Brief mit trauriger oder schockierender Botschaft, heftige Worte, eine verletzende SMS, Schlagzeilen in den Medien, abstoßende Bilder in sozialen Netzwerken, überhaupt etwas, dass sie im Alltag häufig wegstecken. Vielleicht haben Sie aber auch heftigeres erlebt: einen Sportunfall, Unfälle im Allgemeinen, die Sie gesehen oder selbst erlebt haben, eine Operation, eine schmerzhafte Behandlung, eine schwerverlaufende Geburt, Gewalt bei der Geburtshilfe, ein gewalttätiger Überfall, einen sexuellen Übergriff, einen Sterbefall, einen schmerzhaften Abschied, eine Trennung, eine Kündigung, und vieles mehr worauf man mit Symptomen von Stress reagiert.
TBT – Für wen eignet sich diese Methode?
Ausserhalb der Bereiche Training, Coaching und Beratung, biete ich als weitergebildete und zertifizierte TBT Practicioner, in Form von Einzelsitzungen die Möglichkeit an, sich von einem spezifischen Ereignis emotional zu entlasten. Wichtig ist, dass das Ereignis „einmalig“ passiert ist, und konkret erinnert werden kann. In einem ausführlichen Vorgespräch wird geklärt, ob sich die Technik für Ihr Anliegen eignet. Die Methode ersetzt keinesfalls eine psychotherapeutische Maßnahme und ist nicht zu vergleichen mit psychotherapeutischen Ansätzen in der Traumatherapie.
Bei einem standardisierten, hochstrukturierten Vier-Schritte Sitzungsprotokoll werden bestimmte Meridianpunkte sanft am Kopf und Körper beklopft, während Sie nur einen ganz kurzen Ausschnitt ihres Erlebnisses erzählen. Währenddessen werden Auszüge aus dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) angewandt. Der nur kurze Ausschnitt ihrer Geschichte wird auditiv und/oder visuell in einigen Schritten verfremdet. Anders als das originale Erleben, z.B. flüsternd, sehr langsam, sehr schnell, mit Dialekt, und/oder sichtbar als Schwarz/Weiss Film, in 3. Person. Danach wird die Originalspur als Comic Ihrer Wahl vorwärts/rückwärts laufend, verfremdet, sodass sich das Ereignis, und die damit verbundenen Gefühle verändern, weil sich die Hirn-Körperchemie in diesem Prozess verändert. Nach einem eingehaltenen Protokoll, kann das erfahrene Ereignis seinen Platz im Kontinuum der persönlichen Biografie finden, und seinen Einfluss auf die Gegenwart verlieren. Der Prozess entkoppelt die Speicherung der auditiven und visuellen Sinneswahrnehmungen, die mit dem Ereignis verbunden sind. Der Körper reagiert möglicherweise nicht mehr in derselben ungünstigen Art und Weise, wie zuvor, und stressbedingte Begleiterscheinungen können sich reduzieren, vielleicht sogar ganz verschwinden.
Weblinks:
https://taz.de/Ganz-schoen-plastisch/!5062815/
The Effectiveness of Emotional Freedom Techniques in the Treatment of Posttraumatic Stress Disorder: A Meta-Analysis
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27889444/