Auch in diesem Jahr findet die Fashion Revolution Week, die als not-for-profit global movement in Gedenken an das hoch traumatische Ereignis des Rana Plaza in Bangladesh erinnert, statt. https://www.fashionrevolution.org/about/
Beim Gebäudeeinsturz am 24. April 2013 wurden etwa 1135 Menschen getötet und etwa 2438 Menschen verletzt. Dieser Unfall zählt zu den schwersten Fabrikunfällen in der Geschichte des Landes und ging wie ein Lauffeuer weltweit durch die Presse. https://youtu.be/5ssPsteph1k
Schocktraumatische Erlebnisse können auch noch Jahre später sehr belastend sein. Nicht selten entwickeln sich dadurch posttraumatische Belastungsstörungen beim Menschen. Es müssen aber nicht immer die großen Katastrophen sein, die mit einem schweren Trauma assoziiert werden. Es kann genauso gut auch eine Kündigung oder ein Berufsunfall sein. Eine Mobbingsituation am Arbeitsplatz, die extrem belastend war, kann Jahre später noch nachziehen. Ein Trauma kann auch Geschriebenes im Gruppenchat sein und es kann etwas Gehörtes sein, wie zum Beispiel eine Prüfungssituation, in der man ausgelacht wurde.
Vor einigen Tagen machte ich eine berufliche Fortbildung, die mich durchweg begeisterte. Es ging um TBT, die Trauma Buster Technique zur Auflösung posttraumatischer Symptome, entwickelt von Rehana Webster, BSc (EFT Master, NLP Master). Maya de Vries ist TBT Trainerin und begleitete uns Teilnehmerinnen durch drei spannende, aufschlussreiche, aber auch teilweise lustige Workshop-Tage.
Trauma und lustig? Wie kann das denn sein? Das habe ich mich zunächst auch gefragt. Es ist die Technik an sich, die in vier Schritten dazu anleitet den isolierten Schockpunkt des Traumas neurologisch zu entkoppeln. Hier gilt es die Erinnerung so zu entfremden, dass die Entkoppelung auch zum Erfolg führt. In unserer Vorstellungskraft begegnen uns unter anderem Comicfiguren, und wir laufen gedanklich rückwärts, um nur einiges in der Kürze zu nennen. Die Konzentration liegt auf dem Wesentlichen, dem sogenannten Schockpunkt. Maya de Vries beschreibt es so: „Wir brauchen den Schockpunkt, nur den Schockpunkt und nicht die ganze Biographie, damit wir den „Stachel“ ziehen können.“
Im Bereich Mentaltraining haben wir zurzeit ein Über-Überangebot und es kann durchaus verwirrend sein, die richtigen Tools für sich zu finden. Vielleicht haben Sie bereits für sich erkannt, einen mentalen Frühjahrsputz zu machen. Mal einfach den alten Ballast ablegen. Dann könnte TBT eine gute Möglichkeit für Sie sein. https://www.tbt-workshops.de
Photo: Scandals Illustrated